PKV für Beamtenanwärter – Beihilfe, Kosten & die richtige Entscheidung
Als Beamtenanwärter oder Referendar stehst du früh vor einer wichtigen Entscheidung: gesetzliche oder private Krankenversicherung? Durch die Beihilfe haben Beamtenanwärter eine besondere Ausgangslage. Viele wissen jedoch nicht, wie stark sich diese auf Kosten und Leistungen auswirkt. Auf dieser Seite erfährst du verständlich, wie die PKV für Beamtenanwärter funktioniert, was sie kostet und worauf du achten solltest.
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Warum Beamtenanwärter eine besondere Ausgangslage haben
Beamtenanwärter erhalten während ihrer Ausbildung oder ihres Referendariats bereits Anspruch auf staatliche Beihilfe.
Das bedeutet: Ein großer Teil der Krankheitskosten wird vom Dienstherrn übernommen. Die Regelungen zur Beihilfe für Beamtenanwärter sind gesetzlich festgelegt und können je nach Dienstherr variieren (siehe Informationen des Bundesministeriums des Innern zur Beihilfe).
Im Gegensatz zu Angestellten erhalten Beamtenanwärter keinen Arbeitgeberzuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung.
Die Beiträge in der GKV müssen daher vollständig selbst gezahlt werden.
Die private Krankenversicherung für Beamtenanwärter ist genau auf diese Situation abgestimmt. Sie sichert nur den Teil der Kosten ab, der nicht durch die Beihilfe übernommen wird.
➡️ Deshalb ist die PKV für Beamtenanwärter häufig deutlich günstiger als die GKV.
Beihilfe für Beamtenanwärter – einfach erklärt
Die Beihilfe ist eine staatliche Unterstützung zu Krankheitskosten für Beamte und Beamtenanwärter.
Typische Beihilfesätze sind:
-
50 % für Beamtenanwärter
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70 % für Beamte mit mindestens zwei berücksichtigungsfähigen Kindern
-
80 % für berücksichtigungsfähige Kinder
Wichtig zu wissen:
Die Beihilfe funktioniert nicht automatisch wie eine Versicherung. Rechnungen müssen zunächst selbst bezahlt und anschließend zur Erstattung eingereicht werden.
Die private Krankenversicherung übernimmt dann den verbleibenden Restbetrag.
Dafür sind beihilfekonforme PKV-Tarife notwendig.
Was kostet die PKV für Beamtenanwärter?
Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung sind für Beamtenanwärter meist sehr niedrig.
Gründe dafür sind:
-
Versicherung nur des Restkostenanteils
-
junges Eintrittsalter
-
spezielle Anwärtertarife
In vielen Fällen liegt der Beitrag deutlich unter der gesetzlichen Krankenversicherung.
Entscheidend ist jedoch nicht nur der Preis, sondern auch der Leistungsumfang.
Eine PKV sollte von Beginn an so gewählt werden, dass sie später an den Beamtenstatus angepasst werden kann.
PKV oder GKV – was ist für Beamtenanwärter sinnvoll?
Beamtenanwärter haben grundsätzlich die Wahl zwischen PKV und GKV.
Gesetzliche Krankenversicherung:
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kein Arbeitgeberzuschuss
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volle Beitragspflicht
-
Beihilfe wird nicht berücksichtigt
Private Krankenversicherung:
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auf Beihilfe abgestimmt
-
meist günstiger
-
individuelle Leistungen
Für die meisten Beamtenanwärter ist die PKV langfristig die sinnvollere Lösung, sofern keine gesundheitlichen Gründe dagegensprechen.
👉 Weiterführend:
PKV für Beamte – der umfassende Ratgeber
Worauf Beamtenanwärter bei der PKV achten sollten
Häufige Fehler bei der Auswahl:
-
Fokus nur auf den niedrigsten Beitrag
-
fehlende Beihilfekonformität
-
keine Tarifoptionen für später
Wichtig sind:
-
stabile Leistungen
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Anpassungsmöglichkeiten bei Statuswechsel
-
langfristige Beitragsplanung
Eine spezialisierte Beratung hilft, diese Punkte korrekt zu berücksichtigen.
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Ob die PKV für dich als Beamtenanwärter sinnvoll ist, hängt von deiner persönlichen Situation ab.
Beihilfe, Ausbildungsstatus und gewünschte Leistungen spielen eine zentrale Rolle.
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Häufige Fragen zur PKV für Beamtenanwärter
Was kostet eine PKV für Beamtenanwärter?
Die Kosten für eine private Krankenversicherung für Beamtenanwärter sind in der Regel deutlich günstiger als für angestellte Berufseinsteiger. Durch den Anspruch auf Beihilfe müssen nur die restlichen Kosten privat abgesichert werden. Je nach Tarif, Leistungsumfang und Gesundheitszustand liegen die Beiträge häufig zwischen 60 und 120 Euro im Monat. Spezielle Anwärtertarife sind exakt auf diese Phase zugeschnitten und bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Können Beamtenanwärter in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben?
Ja, Beamtenanwärter können grundsätzlich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Allerdings erhalten sie dort keinen Arbeitgeberzuschuss, sondern müssen den Beitrag vollständig selbst zahlen. Gleichzeitig ist die GKV nicht auf die Beihilfe abgestimmt, wodurch höhere laufende Kosten entstehen können. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Beamtenanwärter frühzeitig für eine beihilfekonforme PKV.
Ab wann lohnt sich der Wechsel in die PKV für Beamtenanwärter?
Der Wechsel in die private Krankenversicherung lohnt sich meist bereits zu Beginn der Anwärterzeit. In jungen Jahren sind die Beiträge besonders niedrig, und der Gesundheitszustand ist oft noch sehr gut. Zusätzlich profitieren Beamtenanwärter von leistungsstarken Tarifen, die später problemlos an den steigenden Beihilfeanspruch angepasst werden können. Ein früher Einstieg schafft langfristig Planungssicherheit.
Was passiert nach der Verbeamtung auf Probe oder auf Lebenszeit?
Nach der Verbeamtung auf Probe oder später auf Lebenszeit bleibt die private Krankenversicherung grundsätzlich bestehen. Der PKV-Tarif wird dann an den neuen Beihilfesatz angepasst, ohne dass ein kompletter Neuabschluss erforderlich ist. In vielen Fällen bleibt der Beitrag stabil oder verändert sich nur geringfügig. Wichtig ist, dass der Tarif von Anfang an flexibel aufgebaut ist und spätere Anpassungen erlaubt.
Unser Tipp für Beamtenanwärter
Die Entscheidung für oder gegen eine PKV sollte immer individuell getroffen werden. Eine kostenlose und unverbindliche Beratung hilft dabei, die eigene Situation realistisch einzuschätzen und typische Fehler zu vermeiden. So findest du frühzeitig eine Lösung, die auch langfristig zu deinem Beamtenstatus passt.
