PKV für Beamte auf Probe – was ist sinnvoll?
Beamte auf Probe stehen oft vor der Frage, wie sie sich während dieser Phase richtig krankenversichern. Der Status ist zeitlich begrenzt, hat aber bereits weitreichende Auswirkungen auf die Krankenversicherung. Eine falsche Entscheidung kann unnötige Kosten verursachen oder spätere Wechsel erschweren. Deshalb ist eine klare Einordnung wichtig.
Was bedeutet der Status „Beamter auf Probe“?
Der Status „Beamter auf Probe“ liegt zwischen dem Anwärterstatus und der Verbeamtung auf Lebenszeit. In dieser Phase:
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besteht bereits ein Anspruch auf Beihilfe
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ist das Beamtenverhältnis noch nicht endgültig
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erfolgt eine Bewährungszeit vor der Lebenszeitverbeamtung
Für die Krankenversicherung gelten bereits die Regeln für Beamte.
Beihilfe für Beamte auf Probe
Beamte auf Probe erhalten in der Regel:
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50 % Beihilfe
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70 % Beihilfe, wenn mindestens zwei berücksichtigungsfähige Kinder vorhanden sind
Die Beihilfe übernimmt einen festen Anteil der Krankheitskosten. Der restliche Anteil wird über eine beihilfekonforme private Krankenversicherung abgesichert.
👉 Grundlagen dazu findest du im Überblick zur Beihilfe für Beamte
PKV oder GKV als Beamter auf Probe?
Auch Beamte auf Probe haben grundsätzlich die Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.
Wichtig zu wissen:
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In der GKV zahlen Beamte ihre Beiträge vollständig selbst
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Die Beihilfe ist auf das PKV-System abgestimmt
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Ein späterer Wechsel sollte gut durchdacht sein
Für viele Beamte auf Probe ist daher die private Krankenversicherung die wirtschaftlich sinnvollere Lösung.
👉 Direkter Vergleich: PKV oder GKV für Beamte
Ändert sich die Krankenversicherung später wieder?
Ja. Mit der Verbeamtung auf Lebenszeit ändert sich der Status, nicht aber automatisch die Krankenversicherung.
Eine bestehende PKV kann in der Regel:
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weitergeführt
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angepasst
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überprüft werden
👉 Was sich bei der Verbeamtung auf Lebenszeit ändert, erfährst du hier
Worauf sollten Beamte auf Probe besonders achten?
Wichtige Punkte sind:
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Tarifstruktur und langfristige Tragfähigkeit
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sinnvolle Leistungen statt reiner Beitragsoptimierung
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Flexibilität für spätere Anpassungen
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korrekte Berücksichtigung der Beihilfe
Die Entscheidung sollte nicht nur für die Probezeit, sondern für den weiteren Berufsweg passen. Bereits während der Probezeit kann es sinnvoll sein, sich mit möglichen Wechseloptionen auseinanderzusetzen.
PKV für Beamte auf Probe richtig einordnen
Die Probezeit ist ein guter Zeitpunkt, die Krankenversicherung bewusst zu wählen. Eine individuelle Prüfung hilft, spätere Nachteile zu vermeiden.
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Häufige Fragen zur PKV für Beamte auf Probe
Müssen Beamte auf Probe privat versichert sein?
Nein. Beamte auf Probe können auch in der GKV bleiben, tragen dort jedoch den Beitrag vollständig selbst.
Bleibt die PKV bei Verbeamtung auf Lebenszeit bestehen?
Ja. Eine bestehende PKV kann in der Regel ohne Wechsel fortgeführt oder angepasst werden.
Ist die PKV für Beamte auf Probe teurer als für Anwärter?
In vielen Fällen steigen die Beiträge nach dem Anwärterstatus leicht, bleiben aber im Vergleich zur GKV oft günstiger.
Sollte man während der Probezeit wechseln?
Ein Wechsel sollte gut geprüft werden. Frühzeitige Entscheidungen können langfristig Vorteile bringen.
Fachlich verantwortlich
Marcel Turek
Versicherungs- und Finanzanlagenfachmann
Seit 2000 im Bereich der Beamtenversicherung tätig
Zur Autorenseite von Marcel Turek
Beratung durch das Team von Beamtenversorger (Berlin) – bundesweit tätig.
